Die Finanzbuchhaltung spricht sämtliche Konten mit ihren tatsächlichen Vorzeichen an, d.h. genauso, wie die Posten z.B. auf dem Kontoauszug einer Bank. Abgänge, Stornierungen oder Erstattungen erscheinen mit einem Minuszeichen.
Es gibt andere Buchhaltungskonzepte, insbesondere bei der DATEV, in denen Buchungen niemals negative Beträge enthalten, sondern stattdessen zwischen Soll und Haben unterschieden wird.
Zudem kann mit unserer Buchhaltung ein Buchungssatz eine beliebige Anzahl von Konten ansprechen (z.B. saldierte Zahlung von Gebühren, Auslagen und Fremdgeld auf ein Bankkonto = 4 betroffene Konten!). Soll-/Haben-Buchhaltungen verteilen hingegen einheitliche Zahlungsvorgänge meist auf mehrere Buchungssätze ("Splitbuchungen").
Mathematisch / wirtschaftlich / steuerlich, d.h. für die Richtigkeit der Buchhaltung, spielen die unterschiedlichen Konzept keine Rolle.
Mit der Programmfunktion "Soll und Haben", erreichbar über das Auswertungsmenü die Finanzbuchhaltung, werden die vorhandenen Buchungen in das Soll- / Haben-Format konvertiert.
Diese Programmfunktion ersetzt das bisherige "Journal kompakt".
Der Betrag ist dabei stets positiv. Die Spalten "Soll" und "Haben" geben die angesprochenen Konten an.
Da jedes Konto unabhängig von allen anderen Konten Angaben zur Akte und zur Umsatzsteuer enthalten kann, werden für Soll und Haben jeweils gesonderte Spalten für die Akte und die Umsatzsteuer (Satz, Betrag, Netto) angeboten.
Die Umsatzsteuerkategorie wird zusätzlich in Form des DATEV-Umsatzsteuerschlüssels ausgegeben, getrennt nach Soll und Haben.
Die Zuordnung zu Soll oder Haben wird bei jeder Einzelbuchung neben dem Kontotyp durch ein "S" bzw. "H" angedeutet.
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